Méisproochegkeet – Eng Chance fir eis Kanner

Herausforderungen und Potential der mehrsprachigen Förderung im frühen Kindesalter

Déi Gréng Stëftung lädt ein zu einer Diskussionsrunde:

Donnerstag, den 20. Oktober 2015 um 19:30 Uhr

in den Rotunden (Luxemburg-Bonnevoie)

Einleitung:

Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend und Minister für Hochschulwesen und Forschung.

Hauptredner:

Prof. Dr. Romain Martin, stellt den aktuellen Stand der Forschung über die mehrsprachige Erziehung im frühen Kindesalter hier in Luxemburg vor.

Diskussionsrunde mit:

  • Yolande Haas Hoffmann, Gründungsmitglied der FELSEA (Fédération Luxembourgeoise des Services d’Education et d’Accueil pour Enfants) und Direktorin der Kita „Butzebuerg“ in Differdingen.
  • Angélique Quintus, Lehrerin an der Schule Dellhéicht bis 2015, arbeitet zurzeit im im Bildungsministerium.
  • Caroline Ruppert, Leiterin von „focus – Formatioun an Entwécklung“, der Fort- und Weiterbildungsabteilung der Arcus asbl.
  • Marc Schmidt, Professeur d’enseignement logopédique, Autor von „Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern“ und Mitarbeiter im Bildungsministerium für das Projekt “méisproocheg Bildung am Cyle 1“.

Die Diskussionsrunde wird moderiert von Claude Adam, Abgeordneter und erziehungspolitischer Sprecher von déi gréng, Lehrer, Inspektor der Grundschule und freier Mitarbeiter der uni.lu

Um der vielschichtigen Sprachensituation in Luxemburg gerecht zu werden, setzt die Regierung gezielt auf eine mehrsprachige Förderung im frühen Kindesalter. Bereits im Alter von ein bis drei Jahren sollen Kinder in den Kindertagesstätten eine gezielte Sprachförderung auf Luxemburgisch und Französisch erhalten. Ziel dieses neuen Sprachenkonzeptes ist es, unter anderem, sprachlich bedingten Ungleichheiten in unseren Schulen entgegenzuwirken, und so Schulabbruch vorzubeugen.

Die Veranstaltung wird es erlauben den Kontext dieses neuen Konzeptes näher zu beleuchten und seinen Sinn und Nutzen zu diskutieren: Wie sieht die sprachliche Vielfalt in unseren Betreuungs- und Schulstrukturen aus? Wie gehen wir bislang mit dieser Vielfalt um? Was bedeutet das neue Sprachenkonzept für unsere Kinder? Wie gestaltet es sich in der Praxis? Welche Herausforderungen stellen sich für unsere Schulen, Bildungsstrukturen und für deren MitarbeiterInnen?

Das Publikum ist herzlichst eingeladen sich an der Diskussion zu beteiligen. Die Diskussionssprache ist Luxemburgisch. Eine Übersetzung ins Französische wird angeboten.

Die Konferenz wird vom IFEN als Weiterbildung anerkannt. TeilnehmerInnen, die eine Teilnahmebescheinigung brauchen, sind gebeten sich im Voraus einzuschreiben:

http://www.formation-continue.lu/descriptionformation?idFormation=54173

Für alle anderen ist eine Einschreibung nicht nötig.

Romain Martin, akademischer Vizerektor der Universität Luxemburg, ist Professor in Psychologie und empirischer Pädagogik, sowie Leiter des Luxembourg Centre for Educational Testing. Als ausgebildeter Lehrer und Psychologe promovierte er 1998 mit einem Doktorat in differenzieller Entwicklungspsychologie an der Universität in Nancy. Er forscht unter anderem in der Bildungstechnologie, der kognitiven Neurowissenschaft und dem Bildungsmonitoring.

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