En français svp ?

Chancen an Erausfuerderunge vun der Méisproochegkeet um Lëtzebuerger Aarbechtsmaart.

D’Gréng Stëftung invitéiert op eng Konferenz mat Podiumsdiskussioun,

den Dënschdeg, 28. Mäerz um 19:00 Auer am Forum Da Vinci
6, Boulevard Grande-Duchesse Charlotte / L-1330 Luxembourg

Introduktioun vum Fernand Fehlen, Sproochesoziolog

Podiumsdiskussioun mam:

  • Christiane Wickler, Administrateur délégué am Pallcenter a Presidentin vun der Fédération des femmes cheffes d’entreprise au Luxembourg
  • Monique Birkel, Directrice des Soins am Centre Hospitalier de Luxembourg
  • Philipp von Restorff, Head of Communication and Corporate Secretairat bei der ABBL
  • Patricia Helbach, Chargée de Direction vun den Hospices Civils Pafendall an Hamm
  • Valérie Massin, Head of HR Luxembourg bei ArcelorMittal
  • Claude Adam, Deputéierte bei déi gréng

Moderatioun: Bérengère Beffort, Journalistin (Lëtzebuerger Wort)

Vun deenen 393.000 Salariéen déi Enn 2016 hei am Land geschafft hunn, waren 177.000 Frontalieren an 109.000 auslännesch Residenten. Nieft deenen dräi Verwaltungssprooche (Lëtzebuergesch, Däitsch a Franséisch) sinn och aner Sproochen, net zulescht déi englesch Sprooch, ëmmer méi wichteg. D’Méisproochegkeet ass deemno e feste Bestanddeel vum Lëtzebuerger Aarbechtsmaart. D’Sproochebedürfnisser an der Aarbechtswelt sinn haut anerer, wéi nach virun 20 Joer.

  • Wéi gesinn den Alldag an d’Praxis vum Lëtzebuerger Aarbechtsmaart aus?
  • Wat sinn d’sproochlech Uspréch an deenen eenzele Wirtschaftssecteuren?
  • Wéi gesäit eng erfollegräich Sproochegestioun an der Entreprise aus? (Best Practices)
  • Wéi kéint een de legale Kader fir d’Promotioun vun der Méisproochegkeet verbesseren?
  • Wat bedeit dëst fir de Sproochenunterrecht an eise Schoulen?

Iwwer dës a méi Froen diskutéiere mir op eiser Podiumsdiskussioun mat Vertrieder aus verschiddene Wirtschaftssecteuren, an natierlech och mam Publikum.

Den Owend gëtt bei engem Patt ausklénge gelooss.

Une traduction simultanée vers le Français sera assurée.

Méisproochegkeet – Eng Chance fir eis Kanner

Herausforderungen und Potential der mehrsprachigen Förderung im frühen Kindesalter

Déi Gréng Stëftung lädt ein zu einer Diskussionsrunde:

Donnerstag, den 20. Oktober 2015 um 19:30 Uhr

in den Rotunden (Luxemburg-Bonnevoie)

Einleitung:

Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend und Minister für Hochschulwesen und Forschung.

Hauptredner:

Prof. Dr. Romain Martin, stellt den aktuellen Stand der Forschung über die mehrsprachige Erziehung im frühen Kindesalter hier in Luxemburg vor.

Diskussionsrunde mit:

  • Yolande Haas Hoffmann, Gründungsmitglied der FELSEA (Fédération Luxembourgeoise des Services d’Education et d’Accueil pour Enfants) und Direktorin der Kita „Butzebuerg“ in Differdingen.
  • Angélique Quintus, Lehrerin an der Schule Dellhéicht bis 2015, arbeitet zurzeit im im Bildungsministerium.
  • Caroline Ruppert, Leiterin von „focus – Formatioun an Entwécklung“, der Fort- und Weiterbildungsabteilung der Arcus asbl.
  • Marc Schmidt, Professeur d’enseignement logopédique, Autor von „Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern“ und Mitarbeiter im Bildungsministerium für das Projekt “méisproocheg Bildung am Cyle 1“.

Die Diskussionsrunde wird moderiert von Claude Adam, Abgeordneter und erziehungspolitischer Sprecher von déi gréng, Lehrer, Inspektor der Grundschule und freier Mitarbeiter der uni.lu

Um der vielschichtigen Sprachensituation in Luxemburg gerecht zu werden, setzt die Regierung gezielt auf eine mehrsprachige Förderung im frühen Kindesalter. Bereits im Alter von ein bis drei Jahren sollen Kinder in den Kindertagesstätten eine gezielte Sprachförderung auf Luxemburgisch und Französisch erhalten. Ziel dieses neuen Sprachenkonzeptes ist es, unter anderem, sprachlich bedingten Ungleichheiten in unseren Schulen entgegenzuwirken, und so Schulabbruch vorzubeugen.

Die Veranstaltung wird es erlauben den Kontext dieses neuen Konzeptes näher zu beleuchten und seinen Sinn und Nutzen zu diskutieren: Wie sieht die sprachliche Vielfalt in unseren Betreuungs- und Schulstrukturen aus? Wie gehen wir bislang mit dieser Vielfalt um? Was bedeutet das neue Sprachenkonzept für unsere Kinder? Wie gestaltet es sich in der Praxis? Welche Herausforderungen stellen sich für unsere Schulen, Bildungsstrukturen und für deren MitarbeiterInnen?

Das Publikum ist herzlichst eingeladen sich an der Diskussion zu beteiligen. Die Diskussionssprache ist Luxemburgisch. Eine Übersetzung ins Französische wird angeboten.

Die Konferenz wird vom IFEN als Weiterbildung anerkannt. TeilnehmerInnen, die eine Teilnahmebescheinigung brauchen, sind gebeten sich im Voraus einzuschreiben:

http://www.formation-continue.lu/descriptionformation?idFormation=54173

Für alle anderen ist eine Einschreibung nicht nötig.

Romain Martin, akademischer Vizerektor der Universität Luxemburg, ist Professor in Psychologie und empirischer Pädagogik, sowie Leiter des Luxembourg Centre for Educational Testing. Als ausgebildeter Lehrer und Psychologe promovierte er 1998 mit einem Doktorat in differenzieller Entwicklungspsychologie an der Universität in Nancy. Er forscht unter anderem in der Bildungstechnologie, der kognitiven Neurowissenschaft und dem Bildungsmonitoring.

Großregion mit Universalwissen?

Grenzüberschreitende Bildung 2030

Mercredi, 6. April 11

Eine vollständige Transkription des Diskussion können sie hier herunterladen: DebatUniversitaetlongde

TeilnehmerInnen

  • Tina Schöpfer (Referentin für Interregionales und Europa im Bildungsministerium des Saarlandes)
  • Rolf Tarrach (Rektor der Université du Luxembourg)
  • Lisa Harms (Studentin in einem grenzüberschreitenden Master-Studiengang)

Leitung: Robert Garcia (Vorsitzender «Gréng Stëftung”)

Kurzfassung der Diskussionsrunde

Kooperation und Komplementarität: „Universität der Großregion“

Ausgangspunkt der Diskussion war die Frage, wie vernetzt der Universitäten der Großregion heute sind. Konkret stand zur Debatte in welchem Maß das 2008 lancierte Projekt der „Universität der Großregion“ die Kooperation zwischen den verschiedenen Institutionen und die Mobilität der Studierenden verbessert hat.

Rolf Tarrach erläuterte zunächst welche praktischen Errungenschaften bereits erzielt wurden und welche Hindernisse noch bestehen: „Es gibt mittlerweile trinationale Master- und Bachelorstudiengänge“ aber „die Souveränität bleibt bei den jeweiligen Universitäten und Entscheidungen werden vor allem lokal getroffen.“ Das Konzept sei aber nicht auf innerregionale Konkurrenz ausgerichtet und diene vielmehr dem Zweck die Attraktivität der gesamten Großregion nach außen zu stärken. Dieses Argument unterstreicht Rolf Tarrach: „Bezeichnenderweise hat sich die Universität Luxemburg in ihrem Vierjahresplan das Ziel gegeben die Zahl der Studierenden, die nicht aus der Großregion kommen, zu vergrößern – wir wollen beispielsweise mehr Studierende aus unseren Zielländern Bulgarien und Rumänien.

Lisa Harms erkennt aus studentischer Perspektive durchaus praktische Vorteile in einer verstärkten Komplementarität der Universitäten in der Großregion. Zum Beispiel könnten Studenten der Universität Saarbrücken davon profitieren politikwissenschaftliche Kurse, die in Saarbrücken fehlen, an anderen Universitäten in der Großregion belegen. Bedauerlicherweise sei das aber noch nicht Gang und Gäbe und derzeit auch noch nicht so einfach zu organisieren.

So „multi-kulti“, wie das Konzept es vorsieht, ist das Studium in der Großregion heute in der Praxis scheinbar noch nicht. Lisa Harms kann aus ihrer Erfahrung berichten, dass die Universität der Großregion auf dem Campus leider noch nicht „sichtbar“ ist. Das Projekt der Universität Großregion sei durchaus eine sinnvolle Idee, habe aber noch nicht die gleiche Anziehungskraft wie die klassischen binationalen Programme erlangt.

Den Weg zum kulturellen Austausch ebnen: Schulbildung in der Großregion

Wenn der Traum von einer Universität der Großregion mit noch mehr Mobilität im Jahr 2030 Realität werden soll, muss dafür schon in Grund- und Sekundarschule eine Grundlage geschaffen werden: Aber welche Rolle spielen die Sprachen der Großregion und der interkulturelle Austausch an den Schulen?

Pierre Lang verweist zunächst auf die Austauschprogramme, die es sogar schon auf Ebene der Schulen gibt, wie beispielsweise das „Comenius Regio Projekt“ zwischen dem Saarland und Lothringen. Solche Programme seien jedoch eher die Ausnahme als die Regel weil es an öffentlichen Geldern zur Unterstützung von Austausch- und Kooperationsprojekte fehle.

Dabei, so betont der Referent im Saarländischen Bildungsministerium, seien Sprachkompetenzen und interkulturelle Kompetenzen für alle Schüler wichtig. Besonders wichtig sei, dass der grenzüberschreitende Austausch auch zum selbstverständlichen Teil der Berufsausbildung würde, dann „könnten wir junge Menschen erreichen, für deren berufliche Aussichten Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen sehr wichtig sind, die wir aber mit den klassischen Schul- und Universitätsaustauschprogrammen nicht erreichen“. Grundlage für solche Programme sei natürlich, so Pierre Lang, dass die Schüler in der Großregion mehr als nur Englisch als Fremdsprache lernen, sondern weiterhin auch die Sprachen ihrer Nachbarländer.

Träumen vom Bildungssystem der Großregion im Jahr 2030

Lisa Harms stellt sich den Idealfall so vor, dass 2030 endlich eine Grundvoraussetzung für die Mobilität der Studenten in der Großregion geschaffen wurde: „Es gibt gute öffentliche Verkehrsverbindungen zu einem erschwinglichen Preis, also zum Beispiel nach deutschem Vorbild des Semestertickets.“ Die Unterschiede zwischen den Universitätskulturen sollten aber unbedingt bestehen bleiben und nicht durch eine regelrechte Fusion der Universitäten verwischt werden, da dies dem Reiz des grenzüberschreitenden Studierens schade.

Pierre Lang wünscht sich, dass der grenzüberschreitende Austausch bis 2030 stärker demokratisiert wird. Das bedeute, dass eine grenzüberschreitende Ausbildung im Jahr 2030 für alle Schüler eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Zusätzlich wäre es ideal, „wenn nicht alle diese interkulturell kompetenten und mehrsprachigen Schüler und Studenten die Großregion zur Berufsausübung direkt verlassen. Wenn sie ihre Erfahrungen nicht vor Ort weitervermitteln können, dämpft das meiner Meinung nach die Dynamik, die wir mit einem solchen Ausbildungssystem anstoßen möchten.“

Rolf Tarrach ist weniger optimistisch. Welche Rolle die Vielsprachigkeit in der Großregion im Jahr 2030 noch spielen könne, wisse er nicht. Er könne sich zwei mögliche Szenarien vorstellen: „Geht die Dreichsprachigkeit zugunsten des Englischen verloren, verliert das Projekt seinen Mehrwert. Behalten wir sie bei, wird es auf jeden Fall kompliziert und auch teurer.“ In jedem Fall sei er sich einer Sache sicher: öffentliche Gelder für Bildung und Mobilität würden bis dahin sicherlich knapper. Sein Rezept lautet, dass nicht der Staat, sondern die Eltern der Studierenden in Zukunft mehr für die Bildung ausgeben müssen.

Die Luxemburger «Gréng Stëftung»

  • Die Gréng Stëftung wurde Ende 2009 gegründet, als sich die «Green European Foundation» in Luxemburg etablierte. Ähnlich wie die Heinrich Böll Stiftung in Deutschland oder Etopia in Belgien versteht sich die den Grünen nahe stehende Organisation als unabhängiger Think Tank, der, auf Zukunftsvisionen wie dem “Green New Deal” aufbauend, wichtige Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung abseits und jenseits der Tagespolitik aufgreift und sowohl mit befreundeten Organisationen und BürgerInnen als auch mit Kontrahenten diskutiert und daraus konkrete Vorschläge erarbeitet.

Die Green European Foundation

Die Green European Foundation ist eng verbunden mit der Grünen Europäischen Partei und der Greens/EFA Fraktion im Europäischen Parlament und wird vom Europäischen Parlament gefördert.

Ihr Ziel ist die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit.

Die Stiftung versteht sich als eine Ideenwerkstatt, betreibt politische Bildung über Grenzen hinweg und ermöglicht die Vernetzung im Rahmen eines Grünen Europäischen Netzwerks.

www.gef.eu